Die Verfahrensordnung zur Landesbauordnung (LBOVVO) legt fest, dass zu einem Bauantrag ein Lageplan einzureichen ist. Der Lageplan ergänzt die Planung des Architekten, indem er das Bauvorhaben in seiner Umgebung darstellt und die Einhaltung der geltenden Bauvorschriften bescheinigt.
Der Lageplan gliedert sich in einen zeichnerischen und einen schriftlichen Teil mit den notwendigen Berechnungen. Der zeichnerische Teil besteht aus dem eigentlichen Lageplan und dem Abstandsflächenplan. Falls erforderlich können weitere grafische Darstellungen hinzugefügt werden.
Meistens muss der Lageplan von einem Sachverständigen nach §5 LBOVVO gefertigt werden. Aber auch in anderen Fällen ist die Beauftragung eines Sachverständigen sinnvoll, denn die notwendigen Berechnungen (Abstandsflächen, Grundflächenzahl, Geschossflächenzahl usw.) erfordern eine genaue Kenntnis der Rechtslage. Fehlerhafte Lagepläne können zum Beispiel zu unzulässigen Grenzabständen oder falschen Gebäudehöhen führen. Wird das Objekt so gebaut, kann das für die Beteiligten unangenehme Folgen haben.
Nachfolgend sehen Sie Ausschnitte der wichtigsten Grafiken eines Lageplans. Es können weitere Grafiken hinzukommen. Nicht dargestellt sind der schriftliche Teil mit den notwendigen Eintragungen und Berechnungen sowie eventuelle Beiblätter.
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